BRICS-Staaten im Gegenwind
Der einstige globale Wachstumsmotor ist ins Stottern geraten
Die ökonomische und politische Grosswetterlage der BRICSGruppe verändert sich. Es wird stürmischer über dem bis anhin tiefblau prognostizierten Himmel der einstigen Wachstumsprimusstaaten. Warum es ratsam ist, nicht gleich auf jeden Beschaffungshype aufzuspringen.
Noch vor wenigen Jahren galten die damaligen vier BRICStaaten Brasilien, Russland, Indien und China als das neue globale Zentrum der Ökonomie. Die Aussicht auf eine nicht versiegen wollende Wachstumsoase versetzte die Mehrzahl der Experten weltweit in Verzückung. Doch die Ernüchterung setzte früher ein als viele für möglich gehalten hätten.
O’Neill und die Kristallkugel
Jim O’Neill, bis 2013 Chefökonom der USamerikanischen Investmentbank Goldman Sachs, verwendete 2001 in einem Bericht zum ersten Mal das Kürzel BRIC. BRIC stand für Brasilien, Russland, Indien und China – und deckte damit die gr